EMV Kompetenz

Elektromagnetische Verträglichkeit als Basisforderung
Netzteile trennen das Versorgungsnetz (z.B. 230Vac oder 3x400Vac) von den erzeugten Kleinspannungen (z.B. 5Vdc, 12Vdc). Sie müssen dabei eine sichere elektrische Trennung gewährleisten und die gesetzlichen Forderungen zur EMV erfüllen. Netzteile haben auch extremen Bedingungen und Störbeaufschlagungen von außen standzuhalten und die angeschlossenen Verbraucher, wie sensible Elektronikbaugruppen, zu schützen.

Bereits mit Entwicklung der ersten Schaltnetzteil-Generation bei MGV von 1981-83 war die Beherrschung von Störaussendungen und Störfestigkeit ein vorrangiges Thema, also lange bevor die EMV-Gesetzgebung und die CE-Konformität wirksam wurden. Um den Netzeilen eine besonders hohe Resistenz und Praxistauglichkeit zu verleihen, legen wir heute bestimmte Störfestigkeitswerte zum Teil weit über die Normenforderungen aus.

Tests im eigenen EMV-Labor

Seit Jahren testen wir die elektromagnetische Verträglichkeit unserer Netzteile und DC/DC Wandler im eigenen Labor. Dazu gehören:

Störaussendung (Emission):

  • leitungsgebundene Störungen nach EN55011 und 55022
  • gestrahlte Störungen nach EN55011 und 55022
  • Störstrommessung nach EN55011 und 55022
  • Harmonics nach EN 61000-3-2 und EN61000-3-12

Störfestigkeit (Immission):

  • Surge nach EN 61000-4-5
  • Burst nach EN 61000-4-4
  • VDE0160
  • ESD nach EN 61000-4-2
  • Störfestigkeit gegen elektrische Felder EN 61000-4-3

Schaltnetzteil-Layout und -Topologie haben einen direkten Einfluss auf das elektromagnetische Verhalten. Hierauf konzentrieren wir uns besonders. Die entwicklungsbegleitenden Messungen ermöglichen Maßnahmen zum EMV-optimierten Leiterplattendesign, zur Bauteilplatzierung, zum Filterdesign und zu schaltungstechnischen Maßnahmen, um potentielle Störungen gar nicht erst entstehen zu lassen.